Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen

Blog der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen

Unseren Ehemaligen auf der Spur …

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… heute: Johannes Weinfurtner

Wir starten eine Serie, in der die Ehemaligen der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen über ihren Werdegang erzählen. Was ist aus ihnen geworden? Was sind sie jetzt? Welche Erfahrungen haben sie mit ihrem Abschluss als Hotelbetriebswirt gemacht? Der erste ist Johannes Weinfurtner, der uns besucht hat und live über sich berichtete.

Miriam Wetterauer, derzeitige Absolventin aus der FS1, war dabei und hat den folgenden Text geschrieben.

Kürzlich hat unser Ehemaliger Johannes Weinfurtner unsere Hotelfachschule besucht.

Johannes Weinfurtner

Herzlich willkommen an der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen

Er erzählte uns, wie es nach dem Abschluss der Hotelfachschule in Garmisch-Partenkirchen 2011 für ihn weiterging und wie wir unsere Karriere nach dem Abschluss selbst in die Hand nehmen können.

Seine Botschaft an die FS1 und FS2 war deutlich. Jeder würde seinen individuellen Weg nach der Schule verfolgen und ist selbst für seine Karriere verantwortlich.

Erste Stationen nach Abschluss der Hofa GAP

Seine Ausbildung hatte Herr Weinfurtner von 2004 bis 2007 im Four Points by Sheraton Brauneck in Lenggries zum Hotelfachmann absolviert. Danach eignete er sich Berufserfahrung an um 2009 bis 2011 die staatlich anerkannte Hotelfachschule in Garmisch-Partenkirchen zu besuchen. Dort legte er seinen Abschluss als Hotelbetriebswirt mit Bravour ab.

Danach kommt Herr Weinfurtner als Leiter der F&B Abteilung in das Four Point by Sheraton München Central. Als F&B Supervisor hat er viele Aufgaben. Er muss sich hier um die komplette Warenwirtschaft des Hotels kümmern. Im Wesentlichen muss er alle Abteilungen anhand ihrer Bestellungen versorgen. Ebenfalls ist er für die Erstellung von Speise-und Getränkekarten zuständig und hat den Vorsitz des HACCP Teams. Dabei soll er überprüfen, ob diese Vorschriften eingehalten werden.

Johannes Weinfurtner bei seiner Präsentation

Johannes Weinfurtner bei seiner Präsentation an der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen

Anforderungen und Erwartungen nehmen zu

Nach 2 Jahren wechselte er in einen Bürojob. Als Area Supply Chain Executive, Germany & Switzerland hatte er einen großen Betreuungsrahmen der ganzen Hotels in der Gruppe. Hier musste Herr Weinfurtner sich um die Standards und Bestellungen in allen Hotels kümmern und zwischen allen Standorten herumreisen. Viele Verhandlungen mit den Lieferanten und Abteilungsleitern vor Ort verlangten ihm einiges ab. Schließlich musste er allen Erwartungen und Standards sowie den Wünschen gerecht werden. Ob es hilfreich war, dass er seine korrekte Berufsbezeichnung erst später auswendig konnte, sei dahingestellt und belustigt ihn noch heute.

Aktuell: Operations Manager

Wieder nach 2 Jahren wurde er hibbelig und bekam in seinem alten Hotel den Posten als Operations Manager, einfach gesagt Hotelmanager.

Seine Aufgaben bestanden darin mit vielen Zahlen umzugehen, wie mit der Budgetplanung oder dem Erstellen eines Forecasts. Dazu gesellte sich noch die Projektplanung, viele Verträge, die verstanden werden wollten, Beschwerdemanagement, Meetings und die Hotelsicherheit. Langweilig wird ihm in seinem Job ganz sicher nicht. Und natürlich braucht er immer noch einen Plan B falls in seinem Hotel alles aus dem Ruder läuft.

Um seine Aufgaben gut und professionell lösen zu können, braucht er natürlich ein Topteam, welches ihm regelmäßig Feedback gibt.

Interessierte Zuhörer bei Johannes Weinfurtners Präsentation an der Hofa Garmisch

Interessierte Zuhörer bei Johannes Weinfurtners Präsentation an der Hofa Garmisch

Hotelalltag

Wie man an seinem Lebenslauf sehen kann, ist die Zahl 2 bei ihm etwas kritisch und er wechselt nach 2 Jahren gerne seinen Job und sucht neue Herausforderungen. Doch in seiner jetzigen Position scheint er sich gut eingelebt zu haben und diese mit Bravour zu erfüllen. Genug zum Üben hat er gerade im Beschwerdemanagement und Engelsgeduld ab und macht die weitere Arbeit sehr spannend. Ab Mitte 2018 hat er, wenn alles nach Plan verläuft dieses Problem nicht mehr.

Er leitet ein Hotel mit 102 Zimmern in der Nähe der Theresienwiese. Der Veranstaltungsbereich weist 189 qm2 auf und wurde 2015 erneuert. Auch hat das kleine Hotel ein schönes Restaurant, eine Wanderbar und einen modernen Fitnessbereich. Die Hauptgäste bestehen aus Geschäftsreisenden und Veranstaltungsgästen. Herr Weinfurtner hat sich auch um die Erneuerungen im kompletten Hotel zu kümmern um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Im Anschluss erzählt er ein bisschen über die Gruppe, in welcher e arbeitet. Das Hotel gehört zur Marriott-Gruppe, die auch Starwood aufgekauft hat und jetzt die Marriott-Standards verpasst bekommt. Dazu ist er auf vielen Meetings um auch keine der neuen Vorgaben zu verpassen und diese in sein Hotel einzuführen.

Wertvolle Tipps für die jetzigen Absolventen

Ganz klar macht er uns auch, dass uns mit Bestehen der Abschlussprüfung die Welt offenstehen wird und wir diese Chance nur am Schopf packen müssen.

Auf unsere Fragen, welche Fächer ihm persönlich nach der Schule was gebracht haben, lachte er und zählte auf:

Wirtschaftsrecht & Arbeitsrecht, Englisch, Personalwesen, Buchhaltung und am besten ein bisschen von allen.

Besonders in seiner Position ist es von Vorteil die Verträge nicht nur lesen zu können, sondern sie auch zu verstehen.

Alles in allem war es ein sehr spannender Vortrag und wir können sagen, dass Herr Weinfurtner uns die Welt nach der Schule gut nähergebracht hat. Wir werden alle unseren eigenen individuellen Weg finden. Ob in der Gastronomie oder in anderen Firmen.

Herzlichen Dank Herr Weinfurtner!

Text: Miriam Wetterauer, FS1 2017/18

Die Autorin des Textes: Miriam Wetterauer

Die Autorin des Textes: Miriam Wetterauer

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