Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen

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Terra Madre Vol.2: Eis, Presidi und Limpurger

22.09.2016

Unser Tag beginnt früh, 6:30 Uhr, unsere Gastmutter Helena hat uns ein tolles Frühstück vorbereitet.

Michele, unser Gastvater bringt uns frühmorgens schon zum Bus zurück nach Turin.
Im Bus treffen wir die anderen Delegierten von gestern wieder, auch einen Teil unserer deutschen Kollegen.

Vom sympathischen Rohkostkoch bis zur Landwirtschaftsstudentin, alles dreht sich um gutes und nachhaltiges Essen.

Doch bevor es zum Kennenlernen der 140 Nationen geht, starten wir erstmal mit einer Stadtführung durch Turin, denn es steht ja alles im Zeichen der Regionalität.
Unsere Stadtführung beginnt am Piazza Palazzo di Città, dem Zentrum und Rathaus von Turin.

An den alten Toren der Stadt geht es entlang zum größten Markt Europas. Auf dem Porta Palazzo gibt es 6 Tage die Woche erntefrisches Gemüse, Nüsse bis hin zu Fleisch und Innereien alles, was das Herz begehrt.

Fleisch.jpgFleisch

nüsse.jpgHülsenfrüchte

 

Der Stadtrundgang bringt uns durch Galerien und Castellos zu einem der schönsten Orte heute, der La Via Del Gelato, der Straße aus Eis. 🙂
eis.jpg

Hier reiht sich ein Eisstand an den anderen, alle Sorten stehen im Zeichen der Biodiversifikation. Das bedeutet, dass es nicht das normale Pistazieneis gibt sondern mit Bronte-Pistazien aus Sizilien, die nicht im Großhandel und im Supermarkt erhältlich sind, sondern regional vertrieben werden, ein Presidi-Produkt.
kaffee.jpg
Presidi Kaffe aus Honduras

Presidi?
Das Presidi-Projekt wurde von der „Slow Food Stiftung für biologische Vielfalt“ 2000 ins Leben gerufen.

Presidi sind Beispiele einer neuen, nachhaltigen Landwirtschaft für den Erhalt lokaler Ökosysteme, regionaler Traditionen und Lebensmittel unverwechselbarer Qualität.

Während die Arche des Geschmacks Schützenswertes auflistet und vor dem Vergessen bewahrt, übernimmt das Presidio aktive Förder- und Schutzaufgaben.

Ein Presidio ist ein Netzwerk aus Landwirten, Lebensmittelproduzenten, Händlern, Köchen und bewussten Verbrauchern, die sich zusammen aktiv um den Erhalt bestimmter Pflanzensorten, Tierrassen, Lebensmitteln und Kulturlandschaften einsetzen.

(Zum genaueren Nachlesen: Presidi )

Das bringt uns zu unserem Interviewpartner heute!

Limpurger.jpg
Dieter Kraft und sein Sohn Manuel

Dieter Kraft ist Zuchtleiter und Berater für die rund 90 Betriebe in Schwäbisch Hall, die sich zur Züchtung und dem Vertrieb des Limpurger Rind entschlossen haben.

Mit den rund 600 Kühen erhalten Sie diese alte Rasse, denn schon im 19. Jahrhundert wurde berichtet, dass der Limpurger Ochse ein „ganz vorzüglich zartes, saftiges und wohlschmeckendes Fleisch“ hat.

Das können wir nur bestätigen, unser Carpaccio-Probierteller, aus der Semerrolle (Schwanzstück), überzeugt uns von diesem intensiven Geschmack. Die feine Marmorierung des Fleisches ist ein Zeichen dafür, dass das Fett im Muskel ansetzt und nicht außen herum.

Sechs bis acht Wochen bevor die 6 Jahre alten Ochsen geschlachtet werden, beginnt die Endmast. Während dieser Zeit bekommen die Ochsen die gewünschte Fettabdeckung und die damit einhergehende Marmorierung im Fleisch.

Dies kann im Stall, aber auch während der Vegetationsperiode durch Zufütterung auf der Weide erfolgen.

Weiter Impressionen vom heutigen Terra Madre Tag:

juli, clara, knoblauchdandler.jpgJulian und Clara am Stand der Knoblauch Räucherei

 

Austern.jpgAustern Tasting! Vielleicht ergattern wir morgen ein Interview.

 

honig.jpgLet it BEE! Im Zeichen der Biene.

Bis morgen!

Text und Fotos: Martin Platzer, Julian Daniel

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Turin: Terra Madre und Salone del Gusto 2016 … Vol. 1

banner.jpgLiebe Freunde der Hotelfachschule Garmisch Partenkirchen,

wir präsentieren unsere Berichterstattung von der 7. Terra Madre und dem  11. Salone del Gusto 2016 live aus Turin.

Wir sind Martin Platzer und Julian Daniel, zwei Studierende der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen, und in den nächsten fünf Tagen haben wir das Privileg und Vergnügen euch als rasende Reporter und Delegierte von Slowfood Deutschland die Genusswelt der Slow Food Gemeinde näher zubringen.

Wir.jpgMartin Platzer und Julian Daniel

Was ist Slow Food? Terra Madre?

Slow Food ist eine Vereinigung von Menschen, die durch Förderung von Landwirtschaft, Fischerei und artgerechter Viehzucht die Bewahrung der Geschmacksvielfalt und Regionalität als Ziel hat.

Durch verschiedene Aktionen, z.B. die Arche des Geschmacks, werden fast ausgestorbene Nutztierrassen und handwerklich hergestellte Lebensmittel erhalten. Frei nach dem Motto: „Essen, was man retten will!“

Die Terra Madre ist ein Netzwerk aus 150 Nationen, die alle auf verschiedene Weise mit regionalen Projekten aktiv sind, um unser Lebensmittel-System von unten zu ändern.

Dieses Netzwerk ist auf Initiative des Vereins Slow Food entstand, um eine Plattform zum Kennenlernen für nationale und internationale Produzenten zu schaffen. Der Erfahrungsaustausch hilft lokale Problemlösungen an anderen Orten wiederholbar zu machen.

Projektbeispiel: Tausend Gärten in Afrika

Anreise nach Turin

Unsere Fahrt beginnt an der Hofa Garmisch, früh Morgens um 8 starten wir bei regnerischem (typischen) Garmischer Wetter.

Unsere Fahrer Klaus Perovec und Nicole Haury-Perovec, putzmunter um diese unheilige Zeit…

Ja, Schule beginnt normalerweise um 8, aber fit ist da noch keiner 😉

Die Fahrt ging über den Brenner nach Südtirol und als Einstimmung begrüßte uns die Sonne mit steigenden Temperaturen.

Beim ersten Stop gab es den heiß ersehnten Cappuccino, als Muntermacher und einen Fahrerwechsel.

Nach weiteren sechs Stunden Fahrt erreichen wir Turin. Nach einer kurzen orientierungslosen Phase gelangen wir dann doch an unser Ziel. Die Registrierung der deutschen Delegation, wo wir von Mariusz offiziell begrüßt wurden und unsere Pässe bekommen.

nationen.jpgListe der ca.140 vertretenen Nationen

Gastfamilie

Nach kurzer Einführung und den wichtigsten Infos geht’s in die Delegiertenkantine zum frühen Abendessen. Hier gibts Couscous-Salat, italienische Salami, Pasta und Hühnchen, wieder sehr feine Sachen.

Hier treffen wir auch zum ersten Mal auf viele der 160 Nationen, was die Spannung für morgen hoch treibt.

21:30 Uhr:  Nach einer Stunde Verspätung geht die Fahrt zu unserer 50 km entfernten Gastfamilie los. Italienische Organisation in ihrer vollen Blüte. 🙂

00:30 Uhr wir sind endlich angekommen… Nach einem kurzen Abendessen und einer guten Flasche Rotwein beenden wir unser heutige Reise und freuen uns morgen darauf den Tag mit einer Stadtführung durch Turin zu starten.

PS: Sorry, wenn wir unregelmäßig schreiben, wir arbeiten noch am Internet! 🙂

Text und Fotos: Martin Platzer, Julian Daniel

 


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Experten an der Hofa Garmisch: tvt-event

 

Habt ihr euch auch schon gefragt, wie die neuesten BMW-Modelle auf die Zugspitze gelangen? Eins können wir euch verraten: Weder fliegen sie noch werden sie eigenmotormäßig hochgefahren.

Das und noch viele Geheimnisse, Trends und Tricks der Veranstaltungstechnik brachte uns (der Klasse FS2) Mark Gerum am kürzlich in die Hofa Garmisch mit. Klaus Perovec hat ihn eingeladen, damit wir im Fach „Eventmanagement“ mal erfahren, was da in der Eventbranche so läuft.

Zu Beginn berichtete Herr Gerum von seinem beruflichen Werdegang. Über das Studium zum Veranstaltungstechniker setzte er erste Schritte in die Veranstaltungs- und Eventbranche. Mittlerweile ist er Mitgründer der titanic veranstaltungs technik GmbH mit Standort in Eschenlohe.

Wer kennt das nicht aus der Praxis im Hotel: „Könnten Sie schnell mal meinen Laptop mit Ihrem Beamer verbinden? Das funktioniert irgendwie nicht…“

Na klar, wir Hotelangestellte sind fast alle Technikfreaks und lösen ohne mit der Wimper zu zucken die Probleme der neuesten Technik. Da freut man sich umso mehr, wenn man einen Fachmann an seiner Seite hat!

Um eine Veranstaltung zu planen und durchzuführen, gehören nicht nur Technikverständnis, Flexibilität und Ehrgeiz dazu. Als Verantwortlicher muss man sich auch in der Veranstaltungsordnung auskennen. Ein Teil davon ist die Veranstaltungsstättenverordnung. Ein laaanges Wort für viiiiiiel Details, die aber für den reibungslosen Aufbau vor Ort in der Location sorgen.

Neben Sicherheitsaspekten, Logistikherausforderungen und dem perfekten Umgang mit dem Kunden lernten wir die Vielseitigkeit und Flexibilität dieses Berufsbildes kennen.

Neuester Techniktrend? Line-Array-Lautsprecher. Sie sorgen für gleichmäßigen, qualitativ hochwertigen Sound – auch bei riesigen Outdoor Veranstaltungen.

Zurück zu unserer Einstiegsfrage. Wir lüften das Geheimnis: Die Zahnradbahn von Deutschlands höchstem Berg leistet Spitzenarbeit und zieht die Luxus-PKWs nach oben.

An dieser Stelle: Vielen Dank an Mark Gerum von tvt Events!
tvt-event auf Facebook

 

Text von Antonia Inkoferer (Mitglied im Social-Media-Team)
Fotos von Christoph Schäfer-Burgund
Vielen Dank den beiden!


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Gastwirt und Slow-Food-Aktivist Thomas Zwink

Machen Sie, was Sie wollen …

…aber machen Sie es anders. So lautete die Botschaft, die Gastwirt und Slow Food-Aktivist Thomas Zwink der Klasse FS1 der Hotelfachschule mitgab. „Seien Sie nicht beliebig austauschbar oder gar vergleichbar!“, so eine weitere Aussage, bezogen auf den Erfolg im Gastgewerbe, „denn dann siegt der Preis über die Qualität“. Und das Thema Regionalität wird momentan sowieso von allen Gastronomen irgendwie bedient, aber so richtig konsequent macht es keiner. Provokante Aussagen, aber das braucht man für eine Diskussion, die nicht an der Oberfläche bleiben darf, sondern die Erkenntnisse bringen soll.

Der Dorfwirt von Unterammergau und tiefschürfende Fragen

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Eigentlich ging es an diesem Nachmittag im LTecFP-Unterricht um „Regionalität“, also um Lieferantenauswahl, Lieferwege und Speisekartengestaltung. Aber eigentlich war man sehr schnell bei viel tiefergehenden Fragestellungen gelandet. „Der Deutsche bezahlt für einen Liter Wein im Supermarkt durchschnittlich EUR 2,86. Wir haben in Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn von EUR 8,50. Welche Weinqualität erwartet einen folglich in einem Liter Billigwein?“ oder „Warum suchen Gäste den Schweinsbraten für EUR 8,90? Warum akzeptieren Sie schlechte Qualität, wenn der Preis günstig ist?“ oder „Warum soll ich überhaupt Schweinsbraten anbieten, wenn es ihn doch in jedem anderen Gasthaus auch gibt?“ Es wurde sehr angeregt diskutiert an diesem Nachmittag und zusätzlich bekamen die Studierenden noch Einblicke in den Mineralwassermarkt, die Aufzucht alter Schweinerassen und eine moderne Speise- und Getränkeauswahl.

01_ZwinkKeine Frage blieb offen, alles wurde vertieft, sogar kurze Filme über seine eigenen „Viecher“ hatte Thomas Zwink im Gepäck. Und eine weitere wichtige Botschaft, die mittlerweile auch in diversen Marketingkampagnen strapaziert wird: „Fleischqualität in einem Gasthaus ist eine Frage der Haltung.“ Es wurde nie so deutlich wie bei unserem Gast.

02_ZwinkBegonnen hatte alles mit der Diskussion über „Wie kommt man auf so was?“. Gemeint war hier der konzeptuelle Umbau des Betriebes von Thomas Zwink von einer klassischen Dorfwirtschaft zu einem ländlichen Restaurant. Im Falle „Dorfwirt“ kristallisierte sich schnell heraus, dass es an der Erfahrung liegt. Man könnte auch sagen, dass der Schlüssel im bunten Lebenslauf des Gastes liegt. Koch, Restaurantfachmann, eigene Betriebe, eine Selbständigkeit außerhalb der Gastronomie, dann aber wieder Rückkehr an den Herd („Ich wollte wieder selbst kochen“) machen es ihm leicht, über den Tellerrand zu denken. Aber das Umfeld muss man dabei immer im Blick behalten, denn „die machen was, was ich dann nicht mehr machen muss“. So sein Abschlusswort an die FS1. Aha – das meinte er also mit „Machen Sie, was Sie wollen, aber machen Sie es anders!“.

Lieber Thomas Zwink, vielen Dank für den Besuch in der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen und für die wirklich tiefschürfende Diskussion.

Thomas Zwink auf Facebook
Die Website von Thomas Zwink
Die Facebookseite vom Dorfwirt

Nachschlag

Nicht lange nach Thomas Zwinks Besuch in der Schule machte sich die Klasse auf nach Unterammergau, natürlich in Begleitung des Initiators und Geschmackspartisanen Klaus Perovec. Die Frage war: Wie war’s? Wie schmeckt’s, was der Thomas da produziert?  In dieser Hinsicht waren alle einer Meinung: überirdisch! Nicht ganz so einfach war die Ermittlung der aufgetischten Spezialitäten; als Nichtdabeigewesender war ich da angewiesen auf die Informationen der Anwesenden.

03_Zwink.jpg

Zwei Beteiligte erinnern sich (die kleinen Erinnerungslücken rühren daher, dass die Befragung rund drei Wochen nach dem kulinarischen Gastmahl stattfand):

Zunächst mal Herr M.:

Eine sehr gute Frage, was es alles gab!

1.Einen Salat…(????)

2.Ein Forellentartar mit Avocadomousse und Mangospiegel

3.Ein Fischburger (Brachse?) im Spezial- Brötchen mit (Teriyaki?) Soße

4.Ein Böfflamott vom Rind mit unfassbar gutem Kartoffelpüree und (???Spinat)

5. Eine Dorfwirt-super-Dessertvariation mit Mousse au chocolate, Schokotarte, Vanilleeis, (Kaiserschmarren??) …

Dann hatten wir noch begleitende Weine: einen steirischen Spiegel 2015 vom Weingut Polz Steiermark

Und nen deutschen Riesling aus der Pfalz (???)

Und noch irgendeinen, nen Roten, weiß ich aber nicht mehr

Die Atmosphäre ist sehr authentisch, persönlich, sehr gute Betreuung, der Herr Zwink erklärt einem genau, was man vor sich hat, die Frau Zwink macht viel mit begleitenden Getränken. Viele kleine Storys über das Essen werden erzählt.

04_Zwink

Und Frau B. hilft bei der Erinnerung:

Echt stark M., du kannst dich an viel noch erinnern!

1. War der Salat nicht mit irgendeinem Käse?  Ziege glaub ich! Und Mango-Soße?

3. Der Burger war ein Brezen-Brachsen-Burger oder so!

4. War das Kartoffelpüree oder war des nicht Sellerie-Püree, und war da nicht ein Gemüse dabei, eine Mischung aus Blumenkohl und noch was??

5. Kaiserschmarrn is glaub ich richtig

Endgültige Klarheit können da nur zwei schaffen: der Dorfwirt selber oder Klaus Perovec! Erhellendes zu diesem Thema bitte in den Kommentar! Danke 🙂

 

(Text: Klaus Perovec, Reinhard Käfferlein, Herr M. und Frau B.)

 


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Hofa Garmisch bei den Recruiting Days 2016

Antonia Inkoferer war dabei und läutet den Artikel ein:
Was macht man am Besten bei frischem Schnee und eiskalten Temperaturen?
Na, man wirft sich in Schale und besucht den recruiting day von hotelcareer in München.
Lest hier, wie unser Dozent Klaus Perovec in seiner Rolle als Reiseleiter den 25.02. Revue passieren lässt.“

Das Leben der Anderen

So ist das, wenn man in der Hotelfachschule sitzt: Drinnen brummt einem der Schädel vor lauter Lernen, draußen tobt das, was man Arbeitsleben nennt und in das man als fertiger Hotelbetriebswirt wieder einsteigen möchte. Zwischen erstem Schultag an der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen und erstem Arbeitstag nach der Abschlussprüfung liegen nämlich schon mal gerne 2 Jahre. Also braucht man Kontakt zur „wilden Welt da draußen“. Und einen guten, der Ausbildung adäquaten Job im neuen Leben.

Was liegt also näher, als die Hotel Career Days in München zu besuchen. Mit der ganzen Schule, auch wenn noch nicht alle Studenten Richtung Abschluss streben. Das Fazit vorab: Es hat sich gelohnt.

Im Sofitel Munich Bayerpost wartete geballte Arbeitsmarkt-Power auf zwei Etagen. Die Branche gab sich ein Stelldichein, an unzähligen Messeständen warteten Personaler auf Jobsuchende, von der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen über bekannte Hotelnamen bis Modebranche war (fast) alles vertreten. Sie wollen ins Ausland? Gehen sie um 14.00 Uhr zum Vortrag über Karriere im Ausland. Sie wollen zu einer Hotelkette? Einfach geradeaus durch, dort finden Sie eine Infotafel über alle Aussteller. Sie wollen die Schulbank drücken? Melden Sie sich bei CSB und lassen Sie sich den Hotelbetriebswirt erklären.

 01_RecDays2016Am Stand der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen

Wie praktisch war es an diesem besucherstarken Tag, dass wir einen Ehemaligen im Sofitel Munich Bayerpost haben. Zwei exklusive Hausführungen fernab von der Reisegruppenatmosphäre und mit viel Info „aus dem Nähkästchen“ waren Gold wert. Vielen Dank an dieser Stelle an Steffen Roth, der sich für die Gruppe der Studenten aus seiner alten Schule viel Zeit genommen hatte.

Der Rest ist schnell erzählt: 4 Termine, 87 Visitenkarten, 18 Bewerbungsflyer, 91 Kugelschreiber und 214 Gespräche später saßen wir wieder im Zug Richtung Garmisch. Vielen schwirrte der Kopf ob des Trubels dieses Tages, einige fuhren mit konkreten Jobvorstellungen wieder zurück. Ein lohnenswerter Tag. Und ein Kompliment an die Messeausrichter: Eine durchwegs gelungene Organisation machte es für den Nachwuchs und die High Potentials der Branche einfach, sich im Leben der Anderen (Arbeitgeber) zu orientieren.

Fürs nächste Mal:

  • Ausstellerliste im Vorfeld scannen, Termine vereinbaren
  • Veranstaltungskalender sichten, ggf. sich im Vorfeld per E-Mail zu Vorträgen anmelden
  • Bewerbungsmappen, -flyer, Visitenkarten mitnehmen
  • Notizbuch und Kalender dabei haben
  • Klamotte vor dem Verlassen der Wohnung prüfen.

(Text: Antonia Inkoferer und Klaus Perovec)

 


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Neu: Fidelio Abendseminare

Fidelio Abendseminare an der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen.

Neu ab April 2016

Frischen Sie Ihr Fidelio-Wissen an vier Abenden wieder auf. Für Um- und Wiedereinsteiger sind diese Abendseminare ideal geeignet.

Wir schulen Sie mit der aktuellen Version: Fidelio Front Office Suite 8

Vier Abendseminare mit jeweils einer Pause von 15 Minuten:

Fidelio_Prospekt0001Abendseminar 1

Einzelreservierungen, Anreise und Check In

  • Aufnahme einer Reservierung für einen individuellen Gast
  • Aufnahme einer Reservierung für einen vermittelten Gast (Firma, Reisebüro)
  • Weiterverarbeitung von Reservierungen
  • Bestätigung
  • Wiedervorlage
  • Änderung der Gastanschrift
  • Reservierungsstorno
  • Check In von reservierten Gästen
  • Walk In
  • Gäste im Haus
  • Zimmerumzug

 Abendseminar 2

Gruppenreservierungen

  • Gruppenreservierung
  • Namensliste
  • Verschiedene Kategorien
  • Rechnungsinstruktionen
  • Gruppen Check In
  • Weiterverarbeitung
  • Leistungen buchen
  • Gruppen Check Out

Abendseminar 3

Alles rund um die Kasse

  • Buchungen und Stornierungen auf Gastkonten
  • Abrechnung mit dem Gast
  • Buchen von Ausgaben
  • Kassenbuch
  • Journal
  • Rechnungsarchiv
  • Abrechnung der Kasse
  • Tagesabschluss

 Abendseminar 4

Kontingent/Block

  • Grundbegriff
  • Kontingente anlegen
  • Reisetouren anlegen
  • Status festlegen
  • Kontingentverwaltung
  • Kontingent stornieren
  • Gruppen anlegen
  • Selbstabrufer
  • Leistungen Buchen
  • Kontingent abrechnen

Die nächsten Seminartermine:

Abend 1:Donnerstag, 7. April 2016
Abend 2: Donnerstag, 14. April 2016
Abend 3: Donnerstag, 21. April 2016
Abend 4: Donnerstag, 28. April 2016
Jeweils: 16:45 – 20:00 Uhr –  mit einer Pause von 15 Minuten

Alle vier Abende zusammen kosten 360,00 €.
Sie können die Themenabende aber auch einzeln buchen.
Ein einzelner Abend kostet 130,00 €.

Anmeldeschluss für ein Seminar ist jeweils der Mittwoch vorher, spätestens bis 15:00 Uhr.

GASTRONOMIE- und HOTELKOLLEG an der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen
Bahnhofstraße 37, 82467 Garmisch-Partenkirchen
Telefon: 08821 71088
Fax: 08821 3446
E-Mail: mail@gastronomie-hotelkolleg.de
Homepage: http://www.gastronomie-hotelkolleg.de


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Eataly – die Hofa Garmisch in der Schrannenhalle

Ich hoffe, meine Deutsche isse gut genuge zu verstehe!?

Keine Sorge, liebe Paola, alles wunderbar, alles ist klipp und klar rübergekommen, alles perfetto mit diesem wunderbaren italienischen Akzent. Denn, seien wir doch einmal ehrlich: Eine Führung durch ein uritalienisches Handels- und Gastronomiekonzept – das wäre auf bayrisch gar nichts gewesen und auf hochdeutsch gleich zweimal nix. Aber das Eataly in der Münchner Schrannenhalle live und mit italienischem La Dolce Vita gezeigt zu bekommen, da war es trotz 3°C und Nieselregen draußen doch irgendwie Italien in unseren Herzen.

Erste Eataly-Eröffnung in Deutschland

Nachdem am 26.11.2015 die Münchner Schrannenhalle nun zum mittlerweile dritten Mal mit einem neuen Handelskonzept eröffnet wurde, steuerte die Klasse FS 1F der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen am 03.02.2016 das Exkursionsziel „Eataly“ an. Und nachdem im Rahmen des LTec-Fachpraxisunterrichts an der Hotelfachschule auch über Regionalität und Slow Food gesprochen wurde, passte die erste Eataly-Eröffnung in Deutschland perfekt in den Lehrplan.

Das Eataly-Konzept 

Die Eataly-Philosophie basiert auf einer Mischung aus Handel (Mercato) mit italienischen und regionalen Produkten und mehreren Gastro-Outlets (Piazza) in einem Gebäude. Produkte italienischer Kleinbetriebe werden verkauft, die an den Outlets erhältlichen Speisen werden im Haus selbst hergestellt, ein Teil des Obstes und Gemüses kommt aus Bayern. Und Paola kommt naturalmente aus Italien.

Verkostungen – Gespräche – Informationen 

Sie nahm uns am Infopoint in Empfang und führte uns fast eineinhalb Stunden durch das Eataly, seine Gastro-Outlets und seine Katakomben. Wir erfuhren viel über die Zusammenarbeit von Eataly-Gründer Oscar Farinetti mit Slow Food und verkosteten uns von Formaggi e Salumeria über die Macelleria zur Panificio, alles begleitet von wirklich sachkundigen Verkäufern, die jedes Detail über die Produktion der Spezialitäten erzählen konnten. Und so kamen wir schon ziemlich gesättigt im ersten Stock an, im Fischrestaurant von Lucio Pompili, besternter Koch aus Italien. Und er hat sich für uns Zeit genommen, mit uns über Praktikumsmöglichkeiten in seinen Lokalen München und Italien gesprochen, nebenbei mit Paola geflirtet und Prosecco mit uns getrunken.

  Bild: Die Schüler der Klasse FS 1F mit Fachdozent Klaus Perovec, Lucio Pompili und Paola.

Anschließend ging es in den Untergrund, sprich die große Getränkeabteilung im Keller, in die Kochschule und die Produktionsküche. Sehr beeindruckend waren die Organisation der Warenströme hinter den Kulissen sowie die Qualitätsphilosophie, erläutert in vielen Gesprächen und jetzt auch noch per Schokoladenverkostung erlebt. Doch keine Zeit, um Anita-Ekberg-gleich im Schokoladenbrunnen zu waten, Paola schleuste uns noch an der Nutella-Ecke vorbei in den Bianchi-Store, erklärte uns das Prinzip der Espressobar und überlies uns dann uns selbst. Natürlich nach einem freundlichen „Ciao“ und herzlichem Lachen.

Fazit: Absolut lohnenswert, auch oder gerade weil die Verkostung bezahlt werden musste. Dafür gab es wirkliche Top-Produkte und sehr fundierte Informationen zum Qualitäts-anspruch dieses Unternehmens. Alle Fragen wurden beantwortet, nichts blieb offen. Und: Wir waren die erste Hotelfachschulklasse, die dieses ungewöhnliche Handels- und Gastro-konzept hautnah erleben konnte. Und wegen Paola.

Hausaufgabe: Recherchieren Sie im Internet nach einem Film mit Anita Ekberg und einem römischen Brunnen. Merken Sie sich den Filmtitel – er ist ein geflügeltes Wort in Italien.

(Text: Klaus Perovec)


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4-Tages-Kurs Fidelio Suite8

Fidelio Kurs Garmisch4-Tages-Kurs für Einsteiger zu Fidelio Front Office Management. Wir vermitteln in diesem Intensivkurs die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten, die Sie in die Lage versetzen, den 24-Stunden Tagesablauf am Hotelempfang mit dem FIDELIO-Hotelbuchungsprogramm abzuwickeln.

Wir schulen mit der aktuellsten Version Suite8.

Nächster Termin:

  • 21.03.2016 bis 24.03.2016

Schulungsort ist Garmisch-Partenkirchen. Der Unterricht findet generell in der Zeit zwischen 08:30 und 16:45 Uhr statt.

Der Fachkurs ist für alle geeignet, die sich die notwendige Kompetenz im Umgang mit dem Hotelbuchungs­programm für entsprechende berufliche Funktionen an der Hotelrezpetion aneignen wollen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite unseres Gastronomie- und Hotelkollegs. Oder Sie rufen einfach an und lassen sich persönlich beraten: 08821 / 71088.


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Die Fachexkursion oder: „Mein Gott, ist das kalt hier!“

Na ja, kalt war es nicht wirklich, als sich am 29.11.2015 die gesamte Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen aufmachte, einen der größten Zulieferer des Gastgewerbes zu besuchen. Es nieselte nämlich. Und gemäß Gesichtskontrolle war es aber für einige gefühlt noch vor dem Aufstehen, denn der Bus trat um 7:00 Uhr seine Fahrt nach Zusmarshausen an zu Chefs Culinar.
Die Reise war perfekt organisiert, im Bus wartete nicht nur der Gebietsbetreuer von Chefs Culinar, um uns zu begrüßen, er hatte auch noch Kaffee, Butterbrezn und süße Teilchen mitgebracht. Unglaublich, wie wenig es braucht, um Studenten zum Leben zu erwecken.
In Zusmarshausen angekommen, wurden wir von Vertriebsleiter Jürgen Hornung dann in unseren Tag eingewiesen und erhielten erste Zahlen und Fakten zu Chefs Culinar. Dann ging es auch schon los: Herr Bierling, Leiter der Fleischerei, nahm uns in Empfang, bestückte uns mit Einwegkleidung gemäß HACCP und ermahnte alle nochmals, doch die Jacken mit zu nehmen. Es werde kalt werden. Eineinhalb Stunden später und mit vielen Eindrücken zu moderner Schlachtfleischverarbeitung reicher, trafen wir uns wieder in der Umkleide, um uns aus der rot-gelben Schutzkleidung zu schälen.

 

Bei Chefs Culinar

Bei Chefs Culinar

 

Eines der Tour-Highlights war der Blick in das Mein-Gott-ist-das-kalt-hier-Tiefkühllager. Hochregale, -20°C, Schneefall an der Eingangstür und tatsächlich Menschen, die eingemümmelt wie Michelin-Männchen auf Staplern durch das Lager wuseln und Ware nach einem für Außenstehende unlogischen System von A nach B fahren. „Der Computer weiß immer, wo eine Palette steht. Das reicht.“ meinte Herr Bierling.

Und quasi zum Aufwärmen gingen dann 34 Schüler und Fachdozent Klaus Perovec den Weg der Ware durch den Standort nach. Von der Bestellung zum Wareneingang, weiter durch alle möglichen Zwischenlager, die Kommissionierung bis zur Verteilung auf verschiedene Touren und Tore. Beindruckend, vor allem das Tempo, mit dem die Facharbeiter ihre elektrischen Ameisen durch die Gänge der Lager treiben. Wir waren nicht nur einmal mehr als im Weg!

Nach dem Mittagessen stand dann die Einführung in ein elektronisches Warenwirtschaftssystem auf der Agenda. Super! Software nach dem Mittagessen! Im Suppenkoma! IT! Per Beamer! Aber mit Herrn Strecker wurden es gute 90 Minuten voller Aha-Erlebnisse, Gelächter und lockerer Einführung in eine ansonsten ausgefeilte, aber stocknüchterne Software. Unzählige Praxisbeispiele sorgten für eine lockere Runde voller Fragen „ans System“.

Fazit: Lohnenswert! Nicht nur aufgrund der perfekten Betreuung seitens Chefs Culinar, sondern auch, weil wir einen tiefen Einblick in die Logistik hinter der Ware bekommen haben. Und somit jetzt wissen, was alles passiert, bis die extra für den eigenen Betrieb produzierten Hamburger-Paddies beim Gast auf dem Teller liegen.

Für die beiden Abschlussklassen der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen geht es auch schon weiter zum nächsten Ziel. Am 10.11.2015 reisen wir zur Messe „Alles für den Gast“ nach Salzburg. Diesmal mit dem Fokus „Job und Karriere“.

Wir danken der Mannschaft von Chefs Culinar für den Interessanten und informativen Tag und die intensive Betreuung.

 

Foto: mit freundlicher Genehmigung von Chefs Culinar
Text: Klaus Perovec

 


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Blog der Hofa Garmisch: 2014 im Rückblick

Die WordPress.com-Statistik-Elfen haben einen Jahresbericht 2014 für dieses Blog erstellt.

WordPress hat eine Jahresstatistik 2014 für unseren Blog erstellt. Hier ist sie:

Ein Auszug davon:

Ein New York City U-Bahnzug fasst 1.200 Menschen. Dieses Blog wurde in 2014 etwa 5.900 mal besucht. Um die gleiche Anzahl von Personen mit einem New York City U-Bahnzug zu befördern wären etwa 5 Fahrten nötig.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.